Limesmarsch 2023 – Von der Donau an den Rhein

Der obergermanisch-rätische Limes ist seit 2005 Teil des UNESCO Welterbe "Grenzen des Römischen Reichs" und gilt als größtes Bodendenkmal Europas. Entlang dieses Bodendenkmals marschieren die Teilnehmer des Limesmarsches bis nach Rheinbrohl, nördlich von Koblenz am Rhein. Mit der kompletten Kampf- und Marschausrüstung wird eine anachronistische Truppenverlegung entlang der Limesstraße rekonstruiert und diese wissenschaftlich begleitet. In den fünf Wochen ab dem 29. Juli ist geplant, dass die Legionäre täglich früh morgens gegen 5 Uhr losmarschieren und im Schnitt 25 Kilometer zurücklegen. Die Lagerplätze liegen zumeist an historischen Orten wie Türmen oder Kastellen, oder an römisch orientierten Museen. Gelagert wird - sofern keine römischen Rekonstruktionen vorhanden sind - im sog. römischen Contubernium, der damaligen Bezeichnung für eine Zeltgemeinschaft von acht Personen und gleichzeitig die kleinste Einheit der römischen Armee. Von der Ernährung über das Reparaturwerkzeug bis hin zur Freizeitbeschäftigung wird versucht, alles so authentisch wie nur möglich darzustellen. Startpunkt des Limesmarsches ist das römische Kastell Abusina in Eining. Dort wird am Wochenende des 29. und 30. Julis das erste Marschlager aufgeschlagen. Die Legionäre freuen sich an beiden Tagen über Besucher bei ihrem Lagerleben. Am Samstag, den 29. Juli findet um 10.30 Uhr eine informative Führung durch das Kastell Abusina statt und um 12 Uhr können kleine Römerfans im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Neustadt an der Donau auf eine spannende Zeitreise zurück in die Antike gehen. Am Sonntagnachmittag starten die Limesmarsch-Teilnehmer im Kastell Abusina mit einem Prolog und setzen bei Eining über die Donau. Um 16.30 Uhr können Kinder gemeinsam mit ihren Eltern oder Großeltern die Römer vom Kastell Abusina bis nach Eining begleiten und an der Fähre verabschieden. Anmeldung ebenfalls über das Ferienprogramm der Stadt Neustadt an der Donau. Nach kurzem Marsch wird das Nachtlager unmittelbar am ersten Limeswachtturm am obergermanisch-raetischen Limes aufgeschlagen.