Eine Woche lebendiges Brauchtum und bayerische Gemütlichkeit

Eine Woche lang das bayerische, besonders das niederbayerische Brauchtum und Lebensgefühl zu feiern war das Ziel. Das ist den Veranstaltern auch dieses Jahr wieder gelungen. Besonders wichtig war der Tourist-Information Bad Gögging dabei die „Echtheit“. Unaufgeregt, authentisch, zünftig war der Anspruch an das Programm, welches bei den Besuchern gut ankam. Bayerische Musik gab es dabei nicht nur bei den Bayerischen Kurkonzerten mit der Stadtkapelle Neustadt an der Donau und der Gruppe „Altmühl Blech“, sondern auch bei der Wirtshausmusi. Bei regionalen Schmankerln wurden die Gäste im Kurhotel & Klinik Kaiser Trajan, im Gasthof Eisvogel, beim Alten Wirt und im Hotel & Gasthof zur Sonne von der Gruppe „Altbairisch Blech“ mit feinster Blechmusik unterhalten. Tränen gelacht wurden beim bayerischen Theater im Kursaal. Der Tanz- und Theaterverein Biburg nahm Einheimische und Urlauber mit in das „Moortaler Moos“, wo der Geist einer ehemaligen Wirtin sein Unwesen trieb und im vollen Kursaal für lautes Gelächter sorgte. So auch bei Rainer und Ingrid W. aus Essen: „Wir hatten zunächst etwas Sorge, dass es mit dem Dialekt etwas schwierig werden könnte, aber das hat gut funktioniert und wir haben uns köstlich amüsiert.“ Bevor am Sonntag der Programmhöhepunkt, das Erntedankfest gefeiert wurde, sorgte Musik-Kabarettist Josef Brustmann am Vorabend mit seinem Programm „Das Leben ist kurz – kauf die roten Schuh“ nochmals für gute Stimmung im Kursaal.

Bestes Wetter und zünftige Stimmung beim Erntedankfest

Eröffnet wurde das Erntedankfest traditionell mit einem feierlichen Freiluftgottesdienst. Die Plätze auf dem Kurplatz waren schnell gefüllt und die Besucher erwartete ein stimmungsvoller Gottesdienst, gestaltet von Pfarrer Marcus Lautenbacher. In seiner Predigt griff er Greta Thunberg und fünf Jahre Schulstreik auf. Daraus leitete er zwei Impulse ab, die Christen bestärken sollen sich aus dem Glauben heraus für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. Bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein ließen es sich viele Urlauber, Patienten und Einheimische beim musikalischen Frühschoppen mit der Blaskapelle Bad Gögging gut gehen. Die 24 Aussteller des Erntedankmarktes luden zum Flanieren und Einkaufen ein. Die Palette der Produkte reichte von bunter Keramik, über handgesiedete Seifen und Trachtenschmuck bis hin zu Herbstkränzen, Bücherflohmarkt, sowie regionalem Obst und Gemüse. Von Moderator Rudolf Heinz gab es mit einem Augenzwinkern die Erinnerung, „dass dies die perfekte Möglichkeit für die Besucher sei, genau drei Monate vor Weihnachten, also dieses Jahr ohne Zeitdruck, besondere und regionale Geschenke zu besorgen.“ Nach der offiziellen Begrüßung durch Neustadts Zweiten Bürgermeister Günter Schweiger, Neustadts Dritten Bürgermeister Sebastian Mayer und Tourismus-Direktor Bernhard Meyer luden die Blaskapelle „Ochsentreiber“ und später die „Schwarzhuber Muse“ zum Volkstanz ein. Für jede Menge Spaß sorgten außerdem das Benefiz-Kegeln zu Gunsten des Förderverein Altenheim St. Josef e.V. in Neustadt a.d.Donau, an dem sich auch einige Stadträte, Bürgermeister, und der Tourismus-Direktor zusammen mit Vize-Hopfenkönigin Anna-Lena Ostler versuchten, sowie die unterhaltsamen Bauernspiele des Trachtenverein Neustadt an der Donau. Für schallendes Gelächter und ausgelassene Stimmung sorgte auch Gstanzlsänger Josef „Bäff“ Piendl. Dass dabei der ein oder andere Besucher „derbleckt“ wurde tat der Stimmung natürlich keinen Abbruch und ist laut einem Gstanzl von Piendl auch „deren eigene Schuld, wenn sie sich so nah an die Bühne sitzen“. Auch die vielen weiteren Programmpunkte waren ein Garant für die zünftige Stimmung. So durften auch in diesem Jahr die Auftritte der Trachten- und Tanzgruppe „Daxenwinkler“ aus Atzing, des Trachtenverein Neustadt a.d.Donau und des Volkstrachtenverein D´Ilmtaler Münchsmünster sowie der Daxenwinkler Goaßlschnoizer nicht fehlen.

Über das gelungene Fest freute sich am späten Sonntagnachmittag auch das Team der Tourist-Information: „Es ist schön, dass unser diesjähriges Programm zur Bayerischen Woche und zum Erntedank so viel Anklang gefunden hat. Für das Gelingen braucht es natürlich auch viele weitere helfende Hände, wie die Bauhöfe, die Feuerwehr, die Vereine, Geschäftspartner und viele weitere Helfer und Helferinnen, die dazu beitragen, dass die Veranstaltungen ein voller Erfolg werden.“