Studie: Thermalwasser hilft gegen Stress
Dass man sich beim Baden so viel leichter fühlt, liegt vielleicht nicht immer nur am Auftrieb. Manchmal fällt auch einfach seelischer Ballast von einem ab.
Studie der Universität Würzburg
Von Termin zu Termin hetzen, keine Zeit zum Durchatmen. Wem in der Hektik des Alltags das Wasser bis zum Hals steht, der sollte gleich einmal richtig abtauchen. Und zwar im Wasser der staatlich anerkannten Heilquellen von Bad Gögging. Denn diese spielen seit jeher eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, Stress abzubauen. Dass sich das Bad Gögginger Mineral-Thermalwasser tatsächlich positiv auf die Stimmung auswirken kann, hat nun auch eine Studie der niederbayerischen Heil- und Thermalbäder unter wissenschaftlicher Kooperation der Universität Würzburg bestätigt.
Die Erkenntnisse
Maßstab der Bewertung waren wissenschaftlich normierte Tests. So wurden die Thermengäste unter anderem zu Beginn und Ende ihres Aufenthalts zu ihrem Wohlbefinden befragt. Die Ergebnisse waren verblüffend: 87 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie sich beim Baden im Thermalwasser stark oder sehr stark entspannen konnten. „Die Wirkung des Thermalwassers ist aus psychologischer Sicht also bestens geeignet, den subjektiv empfundenen Stresslevel, vor allem bei Menschen, die im Berufsleben stehen, unmittelbar zu senken“, so Projektleiter Dipl. Psychologe Robert Loibl. Die Wissenschaftler fanden ebenso heraus, dass sich chronische Schmerzen während eines Aufenthaltes signifikant verbesserten. Die Schmerzintensität sank dabei auf einer 10er Skala durchschnittlich von 5,2 auf 3,3 Punkte. Auch Beschwerden wie Mattigkeit, abnormes Schwitzen und Schlafstörungen konnten bedeutsam reduziert werden. Dabei führten die Teilnehmer der Studie die Verbesserungen des Wohlbefindens in erster Linie auf das Baden im Thermalwasser zurück.